Auch Traditionen haben sich dem Tierschutz anzupassen
Am 14. September 2023 war ein rabenschwarzer Tag für die Stopfenten und -gänse. Martin Haab brachte es im Nationalrat auf den Punkt: Tierquälerische Produkte, welche in der Schweiz aus diesen Gründen nicht hergestellt werden dürfen, sollten auch nicht zur Einfuhr erlaubt werden. Frau Marra Ada hingegen setzt anscheinend das Kultivieren von Äpfeln für Apfelmus gleich mit der Zwangsfütterung von Geflügel. Täglich werden diesen Tieren bis zu einem kg Futter per Metallröhre in den Magen gepumpt. Ihre Leber vergrössert sich um das 10-fache, was ihnen das Atmen kaum mehr ermöglicht.
Der Nationalrat erlaubt mit seinem Entscheid, dass weiterhin tierquälerische Produkte in die Schweiz eingeführt werden dürfen.
Folgen da die anteilslosen Parlamentarier wirklich dem Volkswillen?
Die Tradition heiligt offenbar jede Grausamkeit!
Ist es gerechtfertigt, um seine eigenen Gelüste zu stillen, Tiere zu quälen?
Ist es gerechtfertigt, diese Begehrlichkeit mit Tradition zu rechtfertigen?
Ist das noch Menschenwürde, wenn wir Tiere grausam behandeln?
Seid ihr, werte Politiker, in Sachen Tierwohl überhaupt informiert und aufgeklärt, wie Stopfleber produziert wird?
Wie ist das ethisch und rechtlich zu vereinbaren, Ware zu importieren, die hierzulande in ihrer Herstellung strafbar ist?
Noch eine letzte Frage: Haben wir die richtigen Nationalräte gewählt?